Die schwere T�r �ffnet sich mit einem leisen Quietschen. Ich rei�e den Blick hoch, als er wieder eintritt.
In seinen Armen tr�gt er etwas - ein Kleid. Wei� wie frisch gefallener Schnee, bodenlang, mit zarten Spitzenbes�tzen an �rmeln und Saum. Es wirkt seltsam fehl am Platz in diesem trostlosen Raum. Zu rein, zu unschuldig. Der Anblick jagt mir einen Schauer �ber den R�cken.
Er bleibt vor mir stehen, sein Blick durchdringend, unnachgiebig. Das Kleid hebt er leicht an, als wolle er es mir pr�sentieren.
?Zieh es an", sagt er. Ruhig, aber mit einem Unterton, der keinen Widerspruch duldet.
Ich sp�re, wie sich mein Nacken strafft. Mein Kinn hebt sich, fast wie von selbst, w�hrend ich bewusst sitzen bleibe.
?Nein." Meine Stimme ist so fest wie sein Befehl - auch wenn mein Herz schneller schl�gt, als seine Augen sich verengen.
Er sagt nichts. Doch das Schweigen zwischen uns ist lauter als jedes Wort. Dann legt er das Kleid �ber den Stuhl neben dem Schreibtisch. Seine Hand bleibt noch einen Moment darauf liegen - wie ein stiller Besitzanspruch.
?Du solltest es wirklich anziehen", murmelt er schlie�lich. Leiser. Fast sanft. Aber gef�hrlich.
?Es w�rde dir stehen."
?Danke, ich verzichte. Kleide jemand anderen ein." Meine Stimme ist trotzig, meine Haltung angespannt. Ich wei�, dass ich ihn provoziere - aber ich kann nicht anders.
Ein langsames L�cheln erscheint auf seinen Lippen. Etwas blitzt in seinen Augen auf - Belustigung, ja. Und etwas anderes, das mir den Atem raubt. ?Ich erinnere mich nicht, dir eine Wahl gelassen zu haben, Kate." Der Klang meines Namens auf seinen Lippen l�sst mich erstarren. ?Woher kennst du meinen Namen?"
Er deutet auf das Kleid, sagt erneut, ich solle es anziehen.
?Ich bin nicht dein Spielzeug, das du nach Belieben einkleiden kannst", sto�e ich hervor, w�hrend ich mich erhebe.
?Nun", sagt er mit einem L�cheln, beugt sich zu mir her�ber - nah genug, dass ich den Geruch von Leder und etwas Dunklem, Unbekanntem wahrnehme -
?wenn du es nicht selbst tun willst, werde ich es f�r dich tun."
Seine Hand hebt sich, als wolle er das Kleid wieder an sich nehmen. Doch seine Worte h�ngen in der Luft - schwer, unausweichlich.
?Du bist doch nicht so t�richt zu glauben, dass deine Entscheidung hier eine Rolle spielt, oder?"
Sein Ton ist beinahe belustigt, aber die Andeutung darin ist unmissverst�ndlich.
Ebenso wie die unausgesprochene Drohung.
Meine H�nde ballen sich zu F�usten. Mein Herz h�mmert. Doch ich weiche seinem Blick nicht aus, auch wenn meine Kehle trocken ist.
?Dann mach es. Versuch es", presse ich hervor - trotzig, auch wenn mein K�rper angespannt bleibt, kampfbereit, selbst im Wissen, dass ich verlieren k�nnte. Sein L�cheln wird breiter. K�lter. Als h�tte ich genau das gesagt, was er h�ren wollte.
?Stolz wie eh und je", murmelt er, richtet sich wieder auf. Die Ruhe in seiner Bewegung ist eine Erinnerung an seine �berlegenheit. ?Aber irgendwann wird auch Feuer zahm, kleine Flamme."
Die T�r f�llt mit einem dumpfen Ger�usch ins Schloss.
Ich halte den Atem an, als er erneut auf mich zukommt.
Er nimmt das Kleid wieder in die H�nde. Sein Blick ist schwer, kalt, unnachgiebig. Doch in der Tiefe glimmt etwas - kein Mitleid, keine Gnade. Nur ein Funke, dunkel und gef�hrlich.
?Nun, da du es so herausfordernd angeboten hast ?" Seine Stimme ist kaum mehr als ein Fl�stern, voller Belustigung.
?? werde ich dein Angebot gern annehmen." Mein Herz setzt aus. Ich begreife, was er meint.
?Du wirst es nicht wagen", fauche ich, meine Stimme sch�rfer, als meine zitternden Glieder verraten.
Aber er z�gert nicht.
Mit langsamen, �berlegten Bewegungen kommt er n�her. Drapiert das Kleid auf dem Bett wie ein wertvolles Kunstwerk.
Dann lehnt er sich dicht zu mir - nah genug, dass ich seine W�rme auf meiner Haut sp�re.
?Oh, ich wage vieles", murmelt er an meinem Ohr. Seine Stimme ist eine dunkle, samtige Drohung.
Als seine Hand sich hebt und nach meinem T-Shirt greift, spanne ich mich an, versuche, mich wegzudrehen. Doch die Ketten halten mich.
?Ich werde es nicht tragen", presse ich hervor. Ein Hauch Trotz - doch in meinem Inneren w�chst die Unsicherheit wie ein Schatten.
?Oh, du wirst."
Seine Stimme ist leise, doch endg�ltig.
Seine Finger gleiten beinahe beil�ufig �ber den Stoff meiner Haut. Die Ber�hrung ist leicht - und brennt wie Feuer.
Sein Griff wird fester, als er den Saum meines Shirts erreicht. Jede Bewegung langsam, kalkuliert. Auskostend.
Meine Muskeln spannen sich. Mein Atem geht flach. Doch ich halte seinem Blick stand - trotzig, stolz, ungebrochen.
Ich wei�, dass er mich testet. Beobachtet, wann ich breche. Wie weit er gehen kann. Rechnet damit, dass ich aufgeben werde.
?Du kannst dieses Spiel so lange spielen, wie du willst", murmelt er, kaum lauter als ein Fl�stern, ?aber du wirst es nicht gewinnen."
Seine Finger umspielen den Saum meines Shirts, sein Blick haftet an meinem Gesicht, als wolle er jede Regung, jeden Widerspruch herauslesen.
Ich sch�ttele den Kopf, mein Kinn erhoben.
?Du �bersch�tzt dich."
Ein halbes L�cheln kr�uselt seine Lippen - dunkel, verlockend.
?Das k�nnte sein. Wie w�re es, wenn wir das herausfinden?"
Voll selbstgef�lliger Gewissheit greift er nach dem Stoff und beginnt, mein Shirt langsam nach oben zu ziehen. Qu�lend langsam. Seine Finger streifen dabei wie zuf�llig meine Haut. Der Stoff rutscht h�her, Zentimeter f�r Zentimeter - jede Bewegung scheint er auszukosten, jede noch so kleine Reaktion aufmerksam zu registrieren.
Mein Atem stockt, als er meinen Bauchnabel erreicht. Ich kann den Druck nicht mehr ignorieren.
?Stopp." Meine Stimme zittert, doch sie ist fest genug, um ihn innehalten zu lassen.
Sein Blick bohrt sich in meinen, k�hl und pr�fend wie ein Raubtier, das wei�, dass seine Beute zum Greifen nah ist.
?Warum sollte ich?" fragt er mit einem leichten Neigen des Kopfes, sein Ton neugierig - fast am�siert.
?Gibst du mir einen Grund aufzuh�ren? Brennst du?" Seine Augen durchbohren mich anz�glich, herausfordernd.
Ich presse die Lippen zusammen. Ein innerer Sturm tobt.
Trotz gegen Ohnmacht. Stolz gegen Scham. Der Wert meiner Standhaftigkeit gegen den Preis, den sie fordern wird.
Er macht weiter, langsam, seine Finger bewegen sich - und ich sp�re, wie der letzte Funken Kontrolle mir entgleitet.
?Na sch�n? ich? ich werde es selbst tun." Meine Stimme ist br�chig, von Anspannung erstickt.
Er h�lt inne. In seinem Blick liegt triumphierendes L�cheln.
?Wie ich sagte: Feuer l�sst sich lenken."
Er l�sst mein Shirt los, doch anstatt den Raum zu verlassen, lehnt er sich l�ssig gegen den Schreibtisch.
?Dann zieh dich um."
?Dreh dich um." Meine Forderung klingt schwach neben seiner.
Er sch�ttelt den Kopf, die Augen weiter fest auf mir.
?Ich m�chte sehen, wie du dich beugst. Wie du dich f�gst."
Ein Schauer jagt mir �ber den R�cken, doch ich weiche nicht. Stattdessen hebe ich das Kinn - trotzig, stolz. Mein Herz h�mmert gegen meinen Brustkorb. Seine Worte h�ngen schwer im Raum, wie ein Schleier, der mich einh�llt und zugleich erstickt.
?Zieh dich aus."
Ein Befehl. Kein Spielraum. Seine Stimme ruhig, aber darunter liegt eine schneidende K�lte - wie eine Klinge knapp unter der Haut.
Ich verschr�nke die Arme vor der Brust, lehne mich zur�ck, so weit es die Ketten erlauben.
?Nein."
Meine Stimme ist fest. Trotz des Sturms in mir.
Einen Herzschlag lang herrscht Stille.
Dann bewegt er sich. Langsam, aber zielgerichtet. Er greift neben mir nach der Kette - zieht sie leicht in die H�he, bis mein Handgelenk sich gezwungenerma�en hebt. Besitzergreifend, demonstrativ.
?Du glaubst, das hier ist ein Spiel?"
Seine Stimme ist kaum h�rbar, aber eindringlich. Dominanz liegt in jeder Geste, jedem Wort.
?Wenn es ein Spiel ist, dann ist es geschmacklos. Und ich werde nicht nach deinen Regeln spielen."
Meine Stimme ist scharf wie Glas, auch wenn mein Magen sich zusammenzieht vor Ahnung dessen, was noch kommen k�nnte.
Er beugt sich vor, dichter.
?Ziehst du es selbst an? oder testen wir meine Geduld?"
Seine Stimme ist dunkel, samtig, mit einem Unterton aus Hunger. ?Vorsicht. Es k�nnte dir wenig gefallen, wenn sie rei�t." Ich atme flach, halte stand. ?Du kannst versuchen, mich zu brechen? aber manche Dinge lassen sich nicht formen. Nicht einmal von dir." Er r�hrt sich nicht.
Kein Zucken, kein Wort. Nur sein Blick - unver�ndert.
Und seine Pr�senz, schwer wie ein Mantel aus Blei.
?Vielleicht", murmelt er. Nur ein Hauch. Doch es klingt wie ein Versprechen.
Bevor ich �berhaupt reagieren kann, schlie�en sich seine H�nde mit erschreckender Pr�zision um meine Handgelenke. Mein Atem stockt. M�helos zieht er meine Arme �ber meinen Kopf, die Ketten klirren. Ich winde mich instinktiv, doch sein Griff ist unerbittlich - wie kalter Stahl, der sich um mich legt.
?Halte still, kleine Flamme", befiehlt er. Kein Platz f�r Widerspruch. Er verl�sst sich nicht auf meinen Gehorsam, h�lt mich weiter fest, kompromisslos. Ohne Eile f�hrt er mit den Fingerspitzen �ber meinen Bauch, hebt das T-Shirt Zentimeter f�r Zentimeter. Der Stoff gleitet �ber meine Haut, sein k�hler Hauch folgt. Ich fr�stle - ob vor K�lte oder wegen seiner Ber�hrung, kann ich nicht sagen. Doch das Grinsen auf seinem Gesicht verr�t, was er glaubt.
?Es war deine Wahl, kleine Flamme", fl�stert er an meinem Ohr, w�hrend das Shirt weiter wandert. Ich presse die Z�hne zusammen, schlie�e die Augen. In mir tobt ein Krieg: Stolz gegen Verrat, Widerstand gegen die Hitze, die sich in meiner Brust ausbreitet wie ein Feuer, das ich nicht l�schen kann.
Als die K�lte meine entbl��te Schulter erreicht, ruht sein Blick auf meiner Haut.
Pr�fend, gen�sslich - als w�rde er sich jede Linie einpr�gen.
?Unzufrieden mit deinem Preis?", zische ich ihm entgegen. Der Trotz in meinem Blick soll alles andere als Unterwerfung zeigen.
?Ganz im Gegenteil", sagt er leise, ?du wirst ein willkommener Preis sein. Sobald du gelernt hast, dich zu f�gen."
Seine Finger wandern weiter - entlang meiner Taille, federleicht und doch brennend. Er �ffnet den Knopf meiner Jeans, beil�ufig, fast geringsch�tzig. Die Ber�hrung hinterl�sst ein Prickeln wie von Funken. Ich will fliehen. Doch ich bin gefangen - in Ketten, im Moment, in mir selbst.
?Steig hinaus." Seine Stimme ruhig, allt�glich - und doch ein Befehl, der mir den Atem nimmt.
Mit zitternden Knien und unterdr�ckter Wut trete ich aus der Hose. Ich halte seinem Blick stand, so trotzig ich kann. Er erwidert ihn nicht sofort - besch�ftigt sich mit der Kette, l�st sie mit derselben Leichtigkeit, mit der er sie angelegt hat. Ich reibe mir die schmerzenden Handgelenke, da gleitet das T-Shirt zu Boden. Der Staub, der Schwei�, der Dreck der Zelle klebt auf meiner Haut. Und sein Blick bleibt daran haften, k�hl und absch�tzend.
?Du bist dreckig", stellt er fest - als w�rde mein Zustand ihn pers�nlich beleidigen.
Ich folge seinem Blick - und sehe sie zum ersten Mal: die Waschsch�ssel im Schatten neben dem Kamin.
?Wasch dich", sagt er. Leise. Unmissverst�ndlich.
?Und wenn ich mich weigere?" Mein Trotz ist sch�rfer als meine
Entschlossenheit. In Wahrheit sehne ich mich nach Wasser, nach Reinheit.
Ein Funken Belustigung blitzt in seinen Augen.
?Dann �bernehme ich das f�r dich. Gr�ndlich. Aber ich garantiere: nicht in der Art, die dir gefallen w�rde."
Seine Drohung trifft mich. Mein Stolz b�umt sich auf, doch der Wunsch nach Wasser - nach einem St�ck Kontrolle - ist st�rker.
Ohne ein Wort drehe ich mich zur Sch�ssel, die F�uste geballt. Ich wei�, dass ihm genau das gef�llt: mein R�cken, die N�he, die Enge des Raums.
Das Wasser ist k�hl. Ich tauche den Schwamm hinein.
Hinter mir - seine Gegenwart. Lautlos, aber �berw�ltigend. Ich sp�re seinen Blick auf jeder Bewegung, als w�rde er mich ber�hren, ohne mich anzufassen. Ich f�hre den Schwamm �ber meine Arme, �ber Schultern, R�cken. Der Schmutz weicht. Aber mit ihm auch der Schutz. Zur�ck bleiben nackte Haut und das Gef�hl von Scham, Wut, Hilflosigkeit.
Er atmet leise hinter mir. So nah, dass ich glaube, seinen Atem zu sp�ren. ?Beeil dich nicht zu sehr", sagt er pl�tzlich. Die Worte schleichen wie ein Schatten durch den Raum.
Ich antworte nicht, zwinge mich, weiterzumachen. Jeder Moment zieht sich wie Gummi. Jeder Tropfen Wasser auf meiner Haut ist ein kleiner Sieg - f�r ihn.
Als ich fertig bin, stehe ich still, der R�cken ihm zugewandt.
?Meine Haare k�nnen dir leider keinen Dank aussprechen. Daf�r h�ttest du dir mehr M�he geben m�ssen." Mein Ton schneidend, mein K�rper angespannt.
Ich will nicht zittern.
Sein Blick trifft mich wie ein Brandzeichen.
?Genug gestarrt, du Lustmolch?" fauche ich.
Das bewegt ihn. Er tritt n�her, packt meine Handgelenke, hebt sie wieder m�helos �ber meinen Kopf.
?Was f�r ein Feuer", murmelt er - mehr zu sich selbst. Dann greift er nach dem
Kleid.
Er zieht es �ber meine H�nde, l�sst den Stoff �ber meine Arme gleiten. Die Ber�hrung ist fl�chtig - und doch brennt sie sich in mich ein. Mein Atem wird schwer, mein Herz pocht gegen meine Rippen. Als der Stoff meinen K�rper bedeckt, ist es nicht die Kleidung, die mich sch�tzt - es ist nur ein neues Gewand der Kontrolle.
Er nimmt die neuen Fesseln - silbern, elegant, wie Schmuck. Er legt sie mir mit einer Sorgfalt an, die mich mehr ersch�ttert als Gewalt je k�nnte.
Die Ketten klicken. Ich bin wieder gefesselt. Nur anders.
Ich senke den Blick nicht.
Ich sp�re ihn - den Duft nach Wald, nach Erde. Sp�re die N�he, die Hitze, den Hass, den Stolz.
Ich klammere mich an meine Wut. An meinen Willen.
?Bist du nun zufrieden?" frage ich leise. Der Trotz in meiner Stimme wie ein Dolch.
Er tritt einen Schritt zur�ck. Betrachtet mich wie ein Werk, das er endlich vollendet hat.
?Das ist irrelevant", sagt er.
Ich sehe ihn an, verstehe nicht.
?Wichtig ist nur, dass du dich an diesen Moment erinnerst. Denn es ist erst der
Anfang."
In seinen Armen tr�gt er etwas - ein Kleid. Wei� wie frisch gefallener Schnee, bodenlang, mit zarten Spitzenbes�tzen an �rmeln und Saum. Es wirkt seltsam fehl am Platz in diesem trostlosen Raum. Zu rein, zu unschuldig. Der Anblick jagt mir einen Schauer �ber den R�cken.
Er bleibt vor mir stehen, sein Blick durchdringend, unnachgiebig. Das Kleid hebt er leicht an, als wolle er es mir pr�sentieren.
?Zieh es an", sagt er. Ruhig, aber mit einem Unterton, der keinen Widerspruch duldet.
Ich sp�re, wie sich mein Nacken strafft. Mein Kinn hebt sich, fast wie von selbst, w�hrend ich bewusst sitzen bleibe.
?Nein." Meine Stimme ist so fest wie sein Befehl - auch wenn mein Herz schneller schl�gt, als seine Augen sich verengen.
Er sagt nichts. Doch das Schweigen zwischen uns ist lauter als jedes Wort. Dann legt er das Kleid �ber den Stuhl neben dem Schreibtisch. Seine Hand bleibt noch einen Moment darauf liegen - wie ein stiller Besitzanspruch.
?Du solltest es wirklich anziehen", murmelt er schlie�lich. Leiser. Fast sanft. Aber gef�hrlich.
?Es w�rde dir stehen."
?Danke, ich verzichte. Kleide jemand anderen ein." Meine Stimme ist trotzig, meine Haltung angespannt. Ich wei�, dass ich ihn provoziere - aber ich kann nicht anders.
Ein langsames L�cheln erscheint auf seinen Lippen. Etwas blitzt in seinen Augen auf - Belustigung, ja. Und etwas anderes, das mir den Atem raubt. ?Ich erinnere mich nicht, dir eine Wahl gelassen zu haben, Kate." Der Klang meines Namens auf seinen Lippen l�sst mich erstarren. ?Woher kennst du meinen Namen?"
Er deutet auf das Kleid, sagt erneut, ich solle es anziehen.
?Ich bin nicht dein Spielzeug, das du nach Belieben einkleiden kannst", sto�e ich hervor, w�hrend ich mich erhebe.
?Nun", sagt er mit einem L�cheln, beugt sich zu mir her�ber - nah genug, dass ich den Geruch von Leder und etwas Dunklem, Unbekanntem wahrnehme -
?wenn du es nicht selbst tun willst, werde ich es f�r dich tun."
Seine Hand hebt sich, als wolle er das Kleid wieder an sich nehmen. Doch seine Worte h�ngen in der Luft - schwer, unausweichlich.
?Du bist doch nicht so t�richt zu glauben, dass deine Entscheidung hier eine Rolle spielt, oder?"
Sein Ton ist beinahe belustigt, aber die Andeutung darin ist unmissverst�ndlich.
Ebenso wie die unausgesprochene Drohung.
Meine H�nde ballen sich zu F�usten. Mein Herz h�mmert. Doch ich weiche seinem Blick nicht aus, auch wenn meine Kehle trocken ist.
?Dann mach es. Versuch es", presse ich hervor - trotzig, auch wenn mein K�rper angespannt bleibt, kampfbereit, selbst im Wissen, dass ich verlieren k�nnte. Sein L�cheln wird breiter. K�lter. Als h�tte ich genau das gesagt, was er h�ren wollte.
?Stolz wie eh und je", murmelt er, richtet sich wieder auf. Die Ruhe in seiner Bewegung ist eine Erinnerung an seine �berlegenheit. ?Aber irgendwann wird auch Feuer zahm, kleine Flamme."
Die T�r f�llt mit einem dumpfen Ger�usch ins Schloss.
Ich halte den Atem an, als er erneut auf mich zukommt.
Er nimmt das Kleid wieder in die H�nde. Sein Blick ist schwer, kalt, unnachgiebig. Doch in der Tiefe glimmt etwas - kein Mitleid, keine Gnade. Nur ein Funke, dunkel und gef�hrlich.
?Nun, da du es so herausfordernd angeboten hast ?" Seine Stimme ist kaum mehr als ein Fl�stern, voller Belustigung.
?? werde ich dein Angebot gern annehmen." Mein Herz setzt aus. Ich begreife, was er meint.
?Du wirst es nicht wagen", fauche ich, meine Stimme sch�rfer, als meine zitternden Glieder verraten.
Aber er z�gert nicht.
Mit langsamen, �berlegten Bewegungen kommt er n�her. Drapiert das Kleid auf dem Bett wie ein wertvolles Kunstwerk.
Dann lehnt er sich dicht zu mir - nah genug, dass ich seine W�rme auf meiner Haut sp�re.
?Oh, ich wage vieles", murmelt er an meinem Ohr. Seine Stimme ist eine dunkle, samtige Drohung.
Als seine Hand sich hebt und nach meinem T-Shirt greift, spanne ich mich an, versuche, mich wegzudrehen. Doch die Ketten halten mich.
?Ich werde es nicht tragen", presse ich hervor. Ein Hauch Trotz - doch in meinem Inneren w�chst die Unsicherheit wie ein Schatten.
?Oh, du wirst."
Seine Stimme ist leise, doch endg�ltig.
Seine Finger gleiten beinahe beil�ufig �ber den Stoff meiner Haut. Die Ber�hrung ist leicht - und brennt wie Feuer.
Sein Griff wird fester, als er den Saum meines Shirts erreicht. Jede Bewegung langsam, kalkuliert. Auskostend.
Meine Muskeln spannen sich. Mein Atem geht flach. Doch ich halte seinem Blick stand - trotzig, stolz, ungebrochen.
Ich wei�, dass er mich testet. Beobachtet, wann ich breche. Wie weit er gehen kann. Rechnet damit, dass ich aufgeben werde.
?Du kannst dieses Spiel so lange spielen, wie du willst", murmelt er, kaum lauter als ein Fl�stern, ?aber du wirst es nicht gewinnen."
Seine Finger umspielen den Saum meines Shirts, sein Blick haftet an meinem Gesicht, als wolle er jede Regung, jeden Widerspruch herauslesen.
Ich sch�ttele den Kopf, mein Kinn erhoben.
?Du �bersch�tzt dich."
Ein halbes L�cheln kr�uselt seine Lippen - dunkel, verlockend.
?Das k�nnte sein. Wie w�re es, wenn wir das herausfinden?"
Voll selbstgef�lliger Gewissheit greift er nach dem Stoff und beginnt, mein Shirt langsam nach oben zu ziehen. Qu�lend langsam. Seine Finger streifen dabei wie zuf�llig meine Haut. Der Stoff rutscht h�her, Zentimeter f�r Zentimeter - jede Bewegung scheint er auszukosten, jede noch so kleine Reaktion aufmerksam zu registrieren.
Mein Atem stockt, als er meinen Bauchnabel erreicht. Ich kann den Druck nicht mehr ignorieren.
?Stopp." Meine Stimme zittert, doch sie ist fest genug, um ihn innehalten zu lassen.
Sein Blick bohrt sich in meinen, k�hl und pr�fend wie ein Raubtier, das wei�, dass seine Beute zum Greifen nah ist.
?Warum sollte ich?" fragt er mit einem leichten Neigen des Kopfes, sein Ton neugierig - fast am�siert.
?Gibst du mir einen Grund aufzuh�ren? Brennst du?" Seine Augen durchbohren mich anz�glich, herausfordernd.
Ich presse die Lippen zusammen. Ein innerer Sturm tobt.
Trotz gegen Ohnmacht. Stolz gegen Scham. Der Wert meiner Standhaftigkeit gegen den Preis, den sie fordern wird.
Er macht weiter, langsam, seine Finger bewegen sich - und ich sp�re, wie der letzte Funken Kontrolle mir entgleitet.
?Na sch�n? ich? ich werde es selbst tun." Meine Stimme ist br�chig, von Anspannung erstickt.
Er h�lt inne. In seinem Blick liegt triumphierendes L�cheln.
?Wie ich sagte: Feuer l�sst sich lenken."
Er l�sst mein Shirt los, doch anstatt den Raum zu verlassen, lehnt er sich l�ssig gegen den Schreibtisch.
?Dann zieh dich um."
?Dreh dich um." Meine Forderung klingt schwach neben seiner.
Er sch�ttelt den Kopf, die Augen weiter fest auf mir.
?Ich m�chte sehen, wie du dich beugst. Wie du dich f�gst."
Ein Schauer jagt mir �ber den R�cken, doch ich weiche nicht. Stattdessen hebe ich das Kinn - trotzig, stolz. Mein Herz h�mmert gegen meinen Brustkorb. Seine Worte h�ngen schwer im Raum, wie ein Schleier, der mich einh�llt und zugleich erstickt.
?Zieh dich aus."
Ein Befehl. Kein Spielraum. Seine Stimme ruhig, aber darunter liegt eine schneidende K�lte - wie eine Klinge knapp unter der Haut.
Ich verschr�nke die Arme vor der Brust, lehne mich zur�ck, so weit es die Ketten erlauben.
?Nein."
Meine Stimme ist fest. Trotz des Sturms in mir.
Einen Herzschlag lang herrscht Stille.
Dann bewegt er sich. Langsam, aber zielgerichtet. Er greift neben mir nach der Kette - zieht sie leicht in die H�he, bis mein Handgelenk sich gezwungenerma�en hebt. Besitzergreifend, demonstrativ.
?Du glaubst, das hier ist ein Spiel?"
Seine Stimme ist kaum h�rbar, aber eindringlich. Dominanz liegt in jeder Geste, jedem Wort.
?Wenn es ein Spiel ist, dann ist es geschmacklos. Und ich werde nicht nach deinen Regeln spielen."
Meine Stimme ist scharf wie Glas, auch wenn mein Magen sich zusammenzieht vor Ahnung dessen, was noch kommen k�nnte.
Er beugt sich vor, dichter.
?Ziehst du es selbst an? oder testen wir meine Geduld?"
Seine Stimme ist dunkel, samtig, mit einem Unterton aus Hunger. ?Vorsicht. Es k�nnte dir wenig gefallen, wenn sie rei�t." Ich atme flach, halte stand. ?Du kannst versuchen, mich zu brechen? aber manche Dinge lassen sich nicht formen. Nicht einmal von dir." Er r�hrt sich nicht.
Kein Zucken, kein Wort. Nur sein Blick - unver�ndert.
Und seine Pr�senz, schwer wie ein Mantel aus Blei.
?Vielleicht", murmelt er. Nur ein Hauch. Doch es klingt wie ein Versprechen.
Bevor ich �berhaupt reagieren kann, schlie�en sich seine H�nde mit erschreckender Pr�zision um meine Handgelenke. Mein Atem stockt. M�helos zieht er meine Arme �ber meinen Kopf, die Ketten klirren. Ich winde mich instinktiv, doch sein Griff ist unerbittlich - wie kalter Stahl, der sich um mich legt.
?Halte still, kleine Flamme", befiehlt er. Kein Platz f�r Widerspruch. Er verl�sst sich nicht auf meinen Gehorsam, h�lt mich weiter fest, kompromisslos. Ohne Eile f�hrt er mit den Fingerspitzen �ber meinen Bauch, hebt das T-Shirt Zentimeter f�r Zentimeter. Der Stoff gleitet �ber meine Haut, sein k�hler Hauch folgt. Ich fr�stle - ob vor K�lte oder wegen seiner Ber�hrung, kann ich nicht sagen. Doch das Grinsen auf seinem Gesicht verr�t, was er glaubt.
?Es war deine Wahl, kleine Flamme", fl�stert er an meinem Ohr, w�hrend das Shirt weiter wandert. Ich presse die Z�hne zusammen, schlie�e die Augen. In mir tobt ein Krieg: Stolz gegen Verrat, Widerstand gegen die Hitze, die sich in meiner Brust ausbreitet wie ein Feuer, das ich nicht l�schen kann.
Als die K�lte meine entbl��te Schulter erreicht, ruht sein Blick auf meiner Haut.
Pr�fend, gen�sslich - als w�rde er sich jede Linie einpr�gen.
?Unzufrieden mit deinem Preis?", zische ich ihm entgegen. Der Trotz in meinem Blick soll alles andere als Unterwerfung zeigen.
?Ganz im Gegenteil", sagt er leise, ?du wirst ein willkommener Preis sein. Sobald du gelernt hast, dich zu f�gen."
Seine Finger wandern weiter - entlang meiner Taille, federleicht und doch brennend. Er �ffnet den Knopf meiner Jeans, beil�ufig, fast geringsch�tzig. Die Ber�hrung hinterl�sst ein Prickeln wie von Funken. Ich will fliehen. Doch ich bin gefangen - in Ketten, im Moment, in mir selbst.
?Steig hinaus." Seine Stimme ruhig, allt�glich - und doch ein Befehl, der mir den Atem nimmt.
Mit zitternden Knien und unterdr�ckter Wut trete ich aus der Hose. Ich halte seinem Blick stand, so trotzig ich kann. Er erwidert ihn nicht sofort - besch�ftigt sich mit der Kette, l�st sie mit derselben Leichtigkeit, mit der er sie angelegt hat. Ich reibe mir die schmerzenden Handgelenke, da gleitet das T-Shirt zu Boden. Der Staub, der Schwei�, der Dreck der Zelle klebt auf meiner Haut. Und sein Blick bleibt daran haften, k�hl und absch�tzend.
?Du bist dreckig", stellt er fest - als w�rde mein Zustand ihn pers�nlich beleidigen.
Ich folge seinem Blick - und sehe sie zum ersten Mal: die Waschsch�ssel im Schatten neben dem Kamin.
?Wasch dich", sagt er. Leise. Unmissverst�ndlich.
?Und wenn ich mich weigere?" Mein Trotz ist sch�rfer als meine
Entschlossenheit. In Wahrheit sehne ich mich nach Wasser, nach Reinheit.
Ein Funken Belustigung blitzt in seinen Augen.
?Dann �bernehme ich das f�r dich. Gr�ndlich. Aber ich garantiere: nicht in der Art, die dir gefallen w�rde."
Seine Drohung trifft mich. Mein Stolz b�umt sich auf, doch der Wunsch nach Wasser - nach einem St�ck Kontrolle - ist st�rker.
Ohne ein Wort drehe ich mich zur Sch�ssel, die F�uste geballt. Ich wei�, dass ihm genau das gef�llt: mein R�cken, die N�he, die Enge des Raums.
Das Wasser ist k�hl. Ich tauche den Schwamm hinein.
Hinter mir - seine Gegenwart. Lautlos, aber �berw�ltigend. Ich sp�re seinen Blick auf jeder Bewegung, als w�rde er mich ber�hren, ohne mich anzufassen. Ich f�hre den Schwamm �ber meine Arme, �ber Schultern, R�cken. Der Schmutz weicht. Aber mit ihm auch der Schutz. Zur�ck bleiben nackte Haut und das Gef�hl von Scham, Wut, Hilflosigkeit.
Er atmet leise hinter mir. So nah, dass ich glaube, seinen Atem zu sp�ren. ?Beeil dich nicht zu sehr", sagt er pl�tzlich. Die Worte schleichen wie ein Schatten durch den Raum.
Ich antworte nicht, zwinge mich, weiterzumachen. Jeder Moment zieht sich wie Gummi. Jeder Tropfen Wasser auf meiner Haut ist ein kleiner Sieg - f�r ihn.
Als ich fertig bin, stehe ich still, der R�cken ihm zugewandt.
?Meine Haare k�nnen dir leider keinen Dank aussprechen. Daf�r h�ttest du dir mehr M�he geben m�ssen." Mein Ton schneidend, mein K�rper angespannt.
Ich will nicht zittern.
Sein Blick trifft mich wie ein Brandzeichen.
?Genug gestarrt, du Lustmolch?" fauche ich.
Das bewegt ihn. Er tritt n�her, packt meine Handgelenke, hebt sie wieder m�helos �ber meinen Kopf.
?Was f�r ein Feuer", murmelt er - mehr zu sich selbst. Dann greift er nach dem
Kleid.
Er zieht es �ber meine H�nde, l�sst den Stoff �ber meine Arme gleiten. Die Ber�hrung ist fl�chtig - und doch brennt sie sich in mich ein. Mein Atem wird schwer, mein Herz pocht gegen meine Rippen. Als der Stoff meinen K�rper bedeckt, ist es nicht die Kleidung, die mich sch�tzt - es ist nur ein neues Gewand der Kontrolle.
Er nimmt die neuen Fesseln - silbern, elegant, wie Schmuck. Er legt sie mir mit einer Sorgfalt an, die mich mehr ersch�ttert als Gewalt je k�nnte.
Die Ketten klicken. Ich bin wieder gefesselt. Nur anders.
Ich senke den Blick nicht.
Ich sp�re ihn - den Duft nach Wald, nach Erde. Sp�re die N�he, die Hitze, den Hass, den Stolz.
Ich klammere mich an meine Wut. An meinen Willen.
?Bist du nun zufrieden?" frage ich leise. Der Trotz in meiner Stimme wie ein Dolch.
Er tritt einen Schritt zur�ck. Betrachtet mich wie ein Werk, das er endlich vollendet hat.
?Das ist irrelevant", sagt er.
Ich sehe ihn an, verstehe nicht.
?Wichtig ist nur, dass du dich an diesen Moment erinnerst. Denn es ist erst der
Anfang."